2008-06-08
22:35
Zwar ist es schon eine Woche her, aber dennoch wollen bestimmt viele Leute
wissen wie denn ein Freitagabend bei mir so ausschaut.
Begonnen hat er mit einem Feierabendbier direkt nach der Arbeit mit
Arbeitskollegen und dem Spielen von Montagsmaler am Whiteboard zum Thema Filme.
Auf dem Heimweg wollte ich eigentlich noch ins Kino gehen, also ab ins nächste
Internetcafé.
Ich hatte zwar nichts gegen einen Mainstream-Film, wollte aber auch nicht
stundenlang im Kino sein, was nicht so einfach ist, da fast alle Filme
Überlänge haben. Also doch kein Kino, dann eben heim und ein bisschen was über
Erlang im Internet lesen. Eigentlich war
das ganz in Ordnung, ich war eh müde.
Dort angekommen in der Küche kurz nachgefragt „Was geht? Nichts?” und prompt
die Antwort bekommen, dass nebenan bei den Nachbarn gemütliches Beisammensein
angesagt ist. Also kurz mein Rucksack abgestellt und mit etwas schlechtem
Gewissen (weil kein Alkohol am Start) rüber zu den Nachbarn.
Kaum da, schon war Aufbruchstimmung um ein bisschen clubben zu gehen.
Diesmal in einen Indy-Club und nicht in einen mit elektronischer Musik, was mir
schon entgegen kam, einfach mal was anderes. Ich musste nur noch auf den Pegel
der anderen kommen.
Leider kamen wir dort nicht rein, der genaue Grund wird wohl nie geklärt
werden können. Es gab zwei Varianten: Kein Einlass ohne Ausweis (derjenige war
allerdings schon fast 2x18) und drei Leute die zu „intoxicated” waren. Also ab
woanders hin. Ein Mitbewohner war in Kings Cross in
Candy's Apartment (ein Techno-Club).
Also ab ins nächste Taxi und los nach Kings Cross.
Erstaunlicherweise ist das Taxifahren relativ billig, in Augsburg hätte man
wahrscheinlich mehr als das Eineinhalbfache gezahlt. Natürlich wurde der Betrag
nach gut australischer Manier nicht geteilt, sondern es zahlt einfach einer,
dafür zahlt man selbst dann halt ein andermal irgendwas für irgendwen.
Candy's Apartment war zwar ganz nett, allerdings auch nicht der Oberbrüller,
deswegen ging es weiter zur nächsten Lokalität. Diesmal allerdings mit
Personenverlust. Jetzt waren nur noch vier Leute (zwei Mädels, zwei Jungs) und
ich unterwegs, die ich übrigens erst an diesem Abend kennengelernt hatte.
Das angesteuerte Ziel war das
Palms.
Mir wurde versichert dass die dortige Musik einfach großartig sein und total
„cheesy”, es würde mir gefallen. Nicht nur ich, sondern auch alle anderen bis
auf sind noch nie dort gewesen. In der Tat, die Musik war total „cheesy” und es
war mein Erste Mal der ganz besonderen Art: eine Schwulenbar.
Ich muss zugeben, dass ich mich dort, vorallem am Anfang, nicht sonderlich
wohl gefühlt habe. Ich hatte aber Rückendeckung da es für den anderen
männlichen Begleiter auch das erste Mal war. So beschlossen wir, dass wir uns
im „Notfall” als Pärchen ausgeben würden.
Lustig war es trotzdem und auf jeden Fall ein Erlebnis. Vor allem wie wohl
sich unser homosexueller Begleiter fühlte. Wenn er sich in heterosexuellen
Clubs so fühlt wie ich mich dort, alle Achtung. Klar hat man seinen Spaß, man
bleibt aber ein Außenseiter.
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