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the blllog.

Australien-Reise II: Ab in den Norden

2009-03-05 22:35

Der zweite Teil der Reise ging nach Norden, wer hätte dass gedacht. Das Northern Territory hat natürlich eine andere Zeit als South Australia, warum sollten sich die Staaten eines Landes auch einigen ob sie eine Sommerzeit wollen oder nicht.

Alice Springs

Alice Springs, der Ghan, die Tour zum Uluru und die Hotels sind der kostspieligste Teil meiner Reise, deswegen konnte ich also z.B. klimatisierte Hotelzimmer genießen was bei über 35°C nicht so schlecht war.

Nach dem Pflichtbesuch des Uluru bei Sonnenuntergang gab es dann ein BBQ mit anschließendem Sternegucken. Das ist echt der Wahnsinn, ich habe noch nie zwei andere Galaxien am Sternenhimmel gesehen (sie sehen aus wie Wolken). Sternenguckerfans sollten also unbedingt über eine Reise zum Uluru nachdenken.

Als Betthupferln folgte ich der Einladung eines österreichischen Pärchens auf Hochzeitsreise einen selbstgebrannten Schnapps zu trinken.

Ich hatte dann noch einen Tag um die „Metropole” Alice Springs unsicher zu machen. Das war aber mehr traurig als atemberaubend. Die Tage zuvor ging es um die jahrtausendealte Aborigines-Kultur und man konnte sich gut vorstellen, dass die immernoch so leben könnten. Doch leider können sie das eben nicht. Die Innenstadt ist voller Shopping Malls und Fastfood-Restaurants. Da ist für Aborigines natürlich kein Platz.

Da muss ich mir schon die Frage stellen: Was wäre wenn die Europäer Australien nie besiedelt hätten. Würden die Aborigines nicht dem Image entsprechend faul im Schatten rumlungern, sondern fröhlich durch die Landschaft springen, Tiere jagen, Früchte sammeln und ein glückliches Dasein haben?

Katherine

Auf dem weg nach Darwin macht der Ghan für ein paar Stunden halt in Katherine. Ich habe mich für eine Tour entschieden die nur einen Bustransfer zu der Katherine Gorge beinhaltet. Vorort kann man dann ein wenig raumlaufen.

Obwohl der Busfahrer abgeraten hatte, gingen alle den längeren Wanderweg anstatt stundenlang im Cafe rumzugammeln, der es definitv Wert war. Die Landschaft entspricht so ziemlich dem was ich mir unter Paradies vorstelle. Zum Glück sagen Bilder mehr wie tausend Worte.

Darwin

Sehr gut an Darwin ist schonmal dass ein Großteil der Hostels direkt in der Straße angesiedelt sind in der auch haufenweise Bars sind. So kam es, dass ich ein paar nette Nächte mit Leuten die auch mit dem Ghan gefahren sind verbrachte.

Das wetter war wie erwartet heiß mit hoher Luffeutchtigkeit und Gewittern mit kurzen Starkniederschlägen. Ein paar Tage kann man das aber schon aushalten.

Schwuppdiwupp zurück nach Sydney geflogen und fertig ist die Tour.

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Australien-Reise I: Ab in den Süden

2009-02-16 22:35

Nach über 10 Monaten des Arbeitens war es Zeit für Urlaub. Da ich mich eher Ausruhe und nicht jeden Morgen um 7:00 Uhr aufstehe um alles zu sehen was es gibt, habe ich nicht so viel Bloggenswertes.

Melbourne

Melbourne ist schon eine nette Stadt. Obwohl sie fast gleicht viele Einwohner wie Sydney hat, fühlt sie sich kleiner an. Mehr wie die europäische Stadt von nebenan mit Cafes und historischen Gebäude hier und dort. Im Gegensatz zu Sydney, dass mehr wie die Metropole, die Global-City ist.

Es gibt auch eine nette Kneipenstraße die ich Dank eines Kollegens kennenlernen durfte. In den Pubs kommt sogar Rockmusik und nicht nur elektronische Musik wie es größtenteils in Syndey der Fall ist.

Adelaide

Und die Städte werden immer kleiner. Adelaide ist aber ganz nett und hat natürlich auch eine Straße mit Kneipen. Gut dass ich auch dort Kollegen finden konnte, die mit mir ein paar Bierchen genossen.

Ich habe dann auch noch den Tip bekommen den Cleland Wildlife Park zu besuchen. Ein schöner Park, allerdings dachte ich mir, dass Kängurus und Koalas in einem Wildlife Park anzuschauen ist ein bisschen wie wenn man bei uns in den Zoo gehen würde um eine Kuh zu sehen ;)

Nichts desto trotz habe ich also endlich meine Pflicht erfüllt und ich kann die lange erwarteten Fotos eines Kängurus und eines Koalas liefern.

Hier kann man deutlich sehen, dass ich mich nicht verändert habe, ich bin auch beim Fotos knipsen immernoch so schnell wie eh und je.

Ich hatte Glück, dass es sogar einen Koala gab der wach war (normalerweise schlafen die ja in den unmöglichsten Stellungen).

Ich habe mich immer schon gefragt wie die Knallgrünen Wellensittiche in der Natur nicht auffallen sollen, hier ist der Beweis. Es sind mindestens drei Wellensittiche zu sehen (Foto einfach anklicken um eine bessere Chance zu haben sie zu finden).

Zug nach Alice Springs

Der teuersten Teil meiner Reise ist zwischen Adelaide und Darwin. Ich habe mir einen Schlafwagen im Zug, dem Ghan, (was eine sehr gute Entscheidung war) und ein Hotel in Alice Springs gegönnt.

Auf der Zugfahrt habe ich dann zwei schweizerische Kartenspiele (Jassen) gelernt. Zum einen den Schieber das sehr ähnlich wie Schafkopf ist, aber nicht ganz so gut. Zum anderen Schellenjass der ganz nett ist und ich als Schafkopf für Anfänger bezeichnen würde.

Categories: de, Leben

Big Day Out: Fazit

2009-01-24 22:35

Gestern war endlich der Große Tag, der Big Day Out 2009. Es war sozusagen mein Rock im Part Ersatz, wobei mein Wissen über die zu sehenden Band größtenteils von „noch nie gehört” bis „noch gar nie nicht gehört” reichte. Das machte die Auswahl teilweise einfach („ich gehe zu den Bands die ich kenne”), aber auch trickreich („Was mache ich in den restlichen 8 Stunden”).

Die Bands

Aber dank MySpace ist es einfacher denn je alle Bands im Voraus mal durchzuhören. Hier also die Bands bei denen ich schlussendlich gelandet bin (in chronologischer Reihenfolge)

The Grates

Ich würde The Grates (bei MySpace) als typischen Indie-Pop mit weiblicher Lead-Sängering bezeichnen. Gute Stimmung im Stadion, viele rumhüpfende Leute.

Unter anderem drei 15-jährige Mädels die sahen das sich Wasser trinke, obwohl ich einen über 18 Bändel hatte. Die wollten mir den Bändel abschwatzen. Doch selbst wenn ich ihn ihnen gegeben hätte, glaube ich kaum dass die Alkohl bekommen hätten, die sahen einfach viel zu minderjährig aus.

Cog

Ich habe nur kurz bei Coq (bei MySpace) reingehört, es war mir zu hart und nichtssagend, obwohl es sich auf MySpace vielversprechend angehört hatte.

Mercy Arms

Auch Mercy Arms (bei MySpace) hörten sich gut auf MySpace an (nach gutem Indie-Rock), waren aber nicht der Brüller. Das lag vielleicht auch an dem mini-kleinen Stadion (Ich habe keine Ahnung welchen Sport man darin betreibt, vielleicht Boccia?) inn dem sie spielten lag. Ich nutze die „Pause”, um mich während des Konzerts unter einer Treppe im Schatten zu verkriechen.

Sneaky Sound System

Bei Sneaky Sound System (bei MySpace) war das Stadion schon wesentlich voller. Wiederum Gute-Laune-Musik, nett zum anhören, aber irgendwie nichts besonderes (diese Meinung teilte ein Großteil des Publikums offesichtlich nicht).

Pendulum

Mit Pendulum (bei MySpace) gab es dann einen Drum and Bass Drum Act der nicht enttäuchte. Vorallem habe ich mich darüber gefreut den Voodo People Remix von Pendulum live zu hören, und nicht nur jeden Freitag in der Kantine aus der Konserve.

The Drones

Ich hatte keine Ahnung was mich bei The Drones (bei MySpace) erwarten würde, ich bin einfach mal als Lückenfüller vor Cut Copy hingangen. Irgendwie gar nicht meine Musik, also habe ich einfach die Zeit genütz um das Konzert gemütlich im Gras liegend zu genießen.

Cut Copy

Cut Copy (bei MySpace) war endlich mal einer der wenigen Bands die ich kannte. Die werden eigentlich in jeden Club in Syndey gespielt. Der Synthie-Indi-Pop passt einfach überall rein. Viele gut gelaunte Leute und endlich mal Leider die ich schonmal gehört hatte.

The Prodigy

The Prodigy (bei MySpace) waren einfach genial. Der Auftritt war in einer riesigen Halle (Prodigy sprach von 40 000 Leuten, wieviel es wirklich waren weiß ich nicht), es war einiges los, aber Platz genug um zu tanzen (oder abzugehen wie Schmidts Katze).

Gepspielt wurde alles was man hören will, inkl. Out of Space (No good zu erwarten wäre zu gewagt). Die neuen Tracks hören sich durchaus nicht schlecht an.

Das Wetter

Aufmerksame Leser werden bemerkt haben, dass ich mich zwischendurch ausgeruht habe. Bei gefühlten Temperaturen um die 32-33°C war dies auch bitter nötig. Das hört sich nicht so wild an. Im Schatten ist es das auch nicht, aber in der prallen fast senkrecht stehenden Sonne schon (laut Wikipedia kann direkte Sonneneinstrahlung die Tempreatur bis zu 8°C erhöhen). Dennoch bin ich wirklich froh dass das Festival nicht einen Tag später war, bei gefühlten Temperaturen bis zu 38°C.

Wenn man genug trinkt (wobei ich es eine Frechheit finde dass ein Wasser (600ml) AUD $4 (2 Euro) gekostet hat) und hin und wieder Päuschen im Schatten einlegt. Für alle besorgten: natürlich habe ich mich brav mit kostenloser Cancer Council Sonnencreme eingeschmiert und keinen Sonnenbrand davongetragen.

Organisation

Organisatorisch ist der Big Day Out ganz anders anders als Rock im Park. Am Eingang wurden Rucksäcke/Taschen kontrolliert (wie gründlich weiß ich nicht, ich war ohne unterwegs), abgetastet wurde soweit ich das gesehen habe aber niemand. Dafür musste man seine Wasserflasche wegschmeißen um zwei Meter nach dem Eingang eine neue zu kaufen.

Bändel, also „ich bin erlaubt hier drin zu sein”-Kennzeichnung gab es nicht, stattdessen gab es aber welche mit „über 18”, damit man weiß wer Alkohol trinken darf und wer nicht.

Die größte Ansammlung von Security gab es rund um die Theken die (soweit ich weiß ausschließlich) Alkohl ausgeschenkt haben, die sog. Bar Security. Wie man sieht ist Alkohol und Australien ein besonderes Thema. Ich persönlich hätte Securities z.B. in Stadion bei den Schmalen Aufgängen erwartet, wo die Leute Gleichzeitig zur Bühne und heraus wollten und sich gnadenlos blokiert haben. Anstehen und Einreihen ist in Australien aber gar kein Problem. Sei es beim Bus oder bei einem Festival, da ist (fast) kein Gedränge und Geschiebe, was erklärt warum man da keine Securities braucht.

Der großte Fauxpas war ungefähr eine Stunde vor dem Prodigy Konzert, rund um die Halle war das Wasser ausverkauft. Auserhalb gab es vielleicht noch Wasser, aber wer wollte sich schon, entgegen der einströmenden Menschenmasse, von der Halle wegbewegen. Aber Glücklicherweise gab es dann an einem Ende eine neue Wasserlieferung.

Silent Disco

Bei einem meiner letzten Kinofilme die ich im Kinodreieck vor meiner Abreise gesehen habe, Berlin am Meer gab es eine Szene von einer Party bei der die Leute Kopfhörer tragen um di Musik zu hören, betrachter hören also keine Musik.

Ich habe damals glaube ich jedem erzählt wie genial ich die Idee finde und dass ich gerne mal so eine Party schmeißen würde. Leider war mir die Schlange zu lang, aber immerhin habe ich endlich mal so eine Party gesehen. Es ist wirklich lustig Leute tanzen/rumhüpfen zu sehen ohne die Musik zu hören, vorallem wenn dann auch noch Lieder kommen die jeder kennt und alle lauthals mitsingen.

Der Heimweg

Der Heimweg war eine Sache für sich. Natürlich gab es Sonderzüge zurück in die Stadt und alles rund um den Bahnhof war recht gut organisiert. Wäre da nicht eine Polizeiaktion gewesen die alles über den haufen wirft.

An der Olympic Park Station wurde noch entschuldigt dass die Züge deswegen Verpätung haben und sogar vorgeschlagen Lieder zum Zeitvertreib zu singen. Dennoch hat es nicht lange gedauert und ich hatte mich schon gefreut in 20 min an der Central Station zu sein, jedoch stoppte der Zug zwischendrin einige Male, Über die Lautsprecher war zu erfahren, dass in Redfern (eine Station vor Central Station) seien Leute über die Gleise gerannt, wesegen die Polzei den Bahnhof bis auf ein Gleis gesperrt hat, dies würde zu Verzögerungen führen.

Nach einer Stunde (statt unter 20 min) in Redfern angekommen, wurde dann wiederum per Lautsprecher mitgeteilt dass man besser hier aussteigen würde und in die Innenstadt laufen, anstatt zu warten dass der Zug doch noch irgendwann weiterfahren würde. Also sind alle ausgestiegen und heimgelaufen. Ich hatte keine Ahnung wo ich hin musste, aber einfach allen Nachlaufen hat funktioniert (außerdem gab es hin und wieder Straßenschilder mit „City ist in dieser Richtung”. Gut dass ich in Surry Hills wohne, da waren es von Redfern nur ca. 25 Minuten zu Fuß.

Fazit

Es war ein großer Tag mit richtigem Festival flair obwohl es nur ein Tag lang war. Gute Musik gab es auch, was will man mehr. Trotzdem freue ich mich natürlich wieder darauf mit tausenden von Hlgeistlern auf ein mehrtägiges Festival zu fahren.

Categories: de, Leben, Musik, Festival

Halbzeit

2008-09-13 22:35

Und schon ist ein halbes Jahr vorbei, das schreit gerade zu nach einem Resümee (manchmal ist die neue Rechtschreibung echt hart). Hier die Dinge die ich vermisse und vermissen werde (ohne bestimmte Reihenfolge).

Dinge ich vermisse:

  • Fahrradfahren
  • Immer jemanden zum Weggehen haben
  • Fußballspielen
  • Die Gruppenräume und deren Insassen
  • Familie
  • Allgemeines interesse am weltpolitischen Geschehen
  • Spätvorstellungen im Kino

Dinge ich vermissen werde:

  • Freitags-Feierabendbier mit Kollegen
  • Mehr pro Tag zu verdienen als man an einem Abend versaufen kann
  • Meine Mitbewohner
  • Englisch
  • Kinofilme im Original
  • Thai-Food und Fisch & Chips
  • In einer Millionenstadt zu wohnen

Categories: de, Leben

By Volker Mische

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