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the blllog.

Filmtipp: Man on Wire

2008-11-09 22:35

Wenn ich schonmal einen Film im Kino gesehen habe, der nicht schon vor Wochen/Monaten in Deutschland gelaufen ist, muss ich einfach darüber bloggen.

Es handelt sich dabei um den Dokumentarfilm Man on Wire (IMDB), der über die Hintergründe des Hochseilaktes zwischen den Türmen des World Trade Centers berichtet. Keineswegs unverdient hat er beim Sundance Festival 2008 den Grand Jury Prize und Publikumspreis abgeräumt.

Viel zu sagen gibt es nicht, außer dass es ein außerordentlichen Film ist, der es schafft mit einer unglaubliche Geschichte, einem wahrgewordenen Traum, Gefühl und Leidenschaft direkt in den Herzen der Zuschauer zu landen.

Categories: de, Kino

SFF: Tag 4: Hunger

2008-07-07 22:35

Heute war mal wieder das State Theatre an der Reihe. Diesmal aber nicht im Parkett, sondern im Hochparterre. Zu sehen gab es Hunger mit der Möglichkeit dem Regisseur anschließend Fragen zu stellen.

Hunger

Der Film handelt vom Hungerstreik von Bobby Sands im Jahre 1981.

Leider kann ich zu diesem Film nicht viel sagen. Er war gut inszeniert, jedoch habe ich zu wenig Ahnung von der Thematik. Außerdem hatte ich Schwierigkeiten deren Englisch zu verstehen, was problematisch ist, wenn die zentrale Szene ein Dialog ist.

Jetzt kann man sich fragen ob ein Film Sinn macht, der Wert auf Hintergrundwissen legt. Der Regisseur hat aber betont, dass sich der Film an ein intelligentes Publikum richtet und das leider nicht bei allen Filmmachern der Fall ist. Dem kann ich nur zustimmen.

Wertung: keine Wertung

Categories: de, Kino, Festival

SFF: Tag 3: The Visitor

2008-06-06 22:35

Heute gab es The Visitor im Greater Union zu sehen. Leider habe ich die ersten paar Sekunden verpasst, dafür hat der Film aber nicht nur mich sondern auch eine Mitbewohnerin begeistert.

Den Film musste ich einfach in mein Programm aufnehmen, nachdem Regie und Drehbuch von Thomas McCarthy sind, der mich bereits mit Station Agent, einem meiner Lieblingsfilme, überzeugen konnte.

The Visitor

Der Protagonist Walter kommt auf Grund einer Konferenz nach New York und muss feststellen, dass seine dortige Zweitwohnung von einem fremden Pärchen bewohnt ist.

Der Film thematisiert zum einen die Problematik von illegalen Einwanderern in den USA, die dort schon seit Jahren leben, sich bereits eine Existenz aufgebaut haben und somit das Land als ihre neue Heimat ansehen. Zum anderen wie Begegnungen ein unerfülltes Leben verändern können.

Obwohl im Film nicht sehr viel passiert, schafft er es die ganze Zeit über zu fesseln und durch wenige aber dafür gut gelungene lustige Situationen zu unterhalten. Es ist ein typischer „Volker Film”, bei dem einfach eine Geschichte erzählt wird und das Hauptaugenmerkt auf zwischenmenschliche Beziehungen gelegt wird.

Bei außerordentlichen Filmen gibt es einfach nicht sehr viel zu sagen.

Wertung: **** ‒ 4 Sterne ‒ außerordentlich

Categories: de, Kino, Festival

SFF: Tag 2: Funny Games

2008-06-05 22:35

Das Sydney Film Festival hat gestern endlich begonnen. Heute am 2. Tag bin ich eingestiegen, mit der Vorstellung von Funny Games um 21:20 im State Theatre. Dort ist es ein bisschen wie im Mephisto (nicht so extrem): ziemlich groß, dafür allerdings eine relativ kleine Leinwand.

Für meine Bewertung der Filme werde ich die offizielle Skala vom Festival verwenden:

  • ***** Standing Ovation (stehende Ovationen)
  • **** Excellent (außerordentlich)
  • *** Good (gut)
  • ** Average (durchschnittlich)
  • * Not Great (schlecht)

Funny Games

Anfangs scheint es ein netter Familienurlaub zu werden, doch schon nach kurzer Zeit wirkt der nette Junge von nebenan, der eigentlich nur vier Eier will, etwas seltsam…

Was folgt erinnert schon nach kurzer Zeit an Hard Candy und spricht somit ein ähnliches Publikum an. Wer also damit nichts anfangen konnte, gehört zu den 10 Leuten, die die Vorstellung relativ schnell verlassen haben.

Kommt der Film zu Beginn recht schnell in Fahrt, so gibt es nach einer grandiosen, von Spannung und Einschüchterung geprägten ersten Hälfte, einen Durchhänger der ins Klischeehafte „Oh mein Gott sind wir arm dran” abrutscht.

Leider kann dies bis zum Ende nicht mehr wettgemacht werden, auch wenn die schauspielerische Leistung von Brady Corbet durchgehend herausragend ist.

Es ist ein fesselnder Film der durchaus weiß was „Suspense” bedeutet, ein rollender Golfball kann eine unglaubliche Wirkung haben. Auch das Vorstellungsvermögen des Zuschauers wird oft zu Rate gezogen, die meisten härteren Szenen finden im Off statt.

Dennoch ist er alles in allem nur durchschnittlich.

Wertung: ** ‒ 2 Sterne ‒ durchschnittlich

PS: Beim Nachblättern im Internet Movie Database hat sich herausgestellt dass das ein amerikanisches Remake eines österreichischen Films ist. Lustigerweise war bei beiden Filmen Michael Haneke Drehbuchautor und Regisseur.

Categories: de, Kino, Festival

By Volker Mische

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